ellauri040.html on line 42: Erstens kommt es anders, zweitens kommt es als man denkt. Mein Nachbar Dichter ist mir lieber, als mein Nachbar Flötenspieler. Man verwechsele nicht Sittlichkeit mit Mangel an Gelegenheit.
ellauri040.html on line 537: Friedrich und seine Schwester Heinrike (* 15. August 1772) bekamen noch einen Bruder, Karl Gok (1776–1849). Als Hölderlin neun Jahre alt war, starb auch der Stiefvater, so dass die erst 31-jährige Mutter zum zweiten Mal Witwe wurde. In dem heute Hölderlinhaus genannten Gebäude verbrachte Hölderlin seine Kindheit und Jugend.
ellauri140.html on line 220: The Ballad of the Green Berets ist ein 1966 veröffentlichtes Lied geschrieben von Robin Moore, gesungen von Barry Sadler über die Green Berets, eine Spezialeinheit der US-amerikanischen Armee. In den USA erreichte das Lied den ersten Platz der Billboard Hot 100 Charts sowie den ersten Platz in den Popcharts und den zweiten Platz in den Countrycharts. Es war die meistverkaufte Single des Jahres 1966 in den USA.
ellauri147.html on line 632: In der Theoriegeschichte lassen sich bei grober Analyse drei Traditionslinien der Narzissmustheorie unterscheiden, die das metapsychologische Durcheinander dokumentieren. Bei der ersten geht es um die bereits seit den dreissiger Jahren schwelende Kontroverse über den ontogenetischen Ursprung des Seelenlebens: primärer Narzissmus oder Objektbeziehung ist hier die Streitfrage – die Beiträge von Michael Balint, Donald Winnicott, Heinz Kohut, Otto Kernberg bis hin zu Christopher Bollas oder Thomas Ogden lasssen sich im Rahmen dieses metapsychologischen Dauerstreits betrachten. Auf der zweiten Linie kann man die Versuche unterbringen, einen triebtheoretisch bestimmten Narzissmusbegriff festzuhalten – dazu zähle ich so unterschiedliche Arbeiten wie die von Hartmann und Pulver, Grunberger und Chasseguet-Smirgel oder im deutschen Sprachraum Zepf oder Lilli Gast.
ellauri172.html on line 415: Meiner zweiten Schwester gönnt man dich. Mun toisen siskon ehkä saat.
ellauri196.html on line 61: Von einem urteilslosen Menschen heißt es, ihm fehle die „altera pars Petri“. Die gewöhnlichere Ausdrucksweise, die auch Kant gebraucht, ist die, es fehle ihm an der „secunda Petri“ (KrV B 173 Anm.). Diese Redewendung bezieht sich auf den zweiten Teil der Logik von Ramus (Institutiones dialecticae). Er behandelt das Urteilsvermögen (De iudicio).
ellauri204.html on line 60: Am andern Tage, als sie mit dem König und allen Hofleuten sich zur Tafel gesetzt hatte und von ihrem goldenen Tellerlein aß, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen, und als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief: "Königstochter, jüngste, mach mir auf!" Sie lief und wollte sehen, wer draußen wäre, als sie aber aufmachte, so saß der Frosch davor. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz angst. Der König sah wohl, daß ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: "Mein Kind, was fürchtest du dich, steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?" - "Ach nein," antwortete sie, "es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch." - "Was will der Frosch von dir?" - "Ach, lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen saß und spielte, da fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Und weil ich so weinte, hat sie der Frosch wieder heraufgeholt, und weil er es durchaus verlangte, so versprach ich ihm, er sollte mein Geselle werden; ich dachte aber nimmermehr, daß er aus seinem Wasser herauskönnte. Nun ist er draußen und will zu mir herein." Und schon klopfte es zum zweitenmal und rief:
ellauri204.html on line 385: Niemand weiß, wer der Retter in der Not war, und um es herauszufinden, veranstaltet der König ein Turnier. Dem Sieger soll die Königstochter einen goldenen Apfel zurollen. Der Goldjunge ruft ein zweites Mal seinen Ziehvater, den Eisenhans zu Hilfe und lässt sich von ihm als roter Ritter ausstaffieren. Natürlich gewinnt er den goldenen Apfel. Doch anstatt sich als Sieger zu erkennen zu geben, zieht er sich wieder zurück. Deshalb wird ein weiteres Turnier veranstaltet, bei dem der Goldjunge als weißer Ritter als Sieger einen zweiten goldenen Apfel gewinnt und anschließend wie beim erstenmal verschwindet. Beim dritten Turnier holt er sich als schwarzer Ritter den dritten goldenen Apfel. Als er anschließend wieder verschwinden will, fällt ihm beim schnellen Ritt sein Helm vom Kopf. So können alle sein goldenes Haar sehen.
ellauri332.html on line 475: Nathaniel Hawthornes (1850) Bestseller wurde immer wieder verfilmt, so 1934 von Robert G. Vignola und 1926 von Victor Sjöström. Trotzdem nahm sich auch Wim Wenders mit dem von ihm mit gegründeten Filmverlag der Autoren 1973 dem Sujet an. Während Hawthorne die Probleme von Einwanderern der zweiten Generation in den Mittelpunkt stellte, setzte der Regisseur seinen Focus auf den persönlichen Konflikt der Figuren. Senta Berger war 1973 ein international bekannter Filmstar. Sie legt als
ellauri332.html on line 478: "Der scharlachrote Buchstabe" ist ein untypisches Filmprojekt von Wenders, doch der Roman war in der Schule seine Lieblingslektüre. Erst bei der Umsetzung merkte er, dass ihm das Projekt nicht lag, auch erschwerten finanzielle und logistische Probleme seine Arbeit. Nachdem Dreharbeiten in Amerika zu teuer waren, drehte Wenders in einer kleinen spanischen Filmwesternstadt. Die Puritaner werden teilweise von katholischen Spaniern, der Indianer von einem invaliden Torero verkörpert. Im Nachhinein war Wenders wenig zufrieden mit seinem zweiten Werk - auch an den Kinokassen setzt sich das etwas statische Werk nicht durch.
xxx/ellauri057.html on line 177: Eine Wanduhr kann prinzipiell als Regulator bezeichnet werden, bei der das Uhrwerk mit Zifferblatt zusammen mit Antrieb, Pendel und Hemmung in einem meist rechteckigen, aufrechten Uhrengehäuse hinter einer Tür mit Glaseinsatz bzw. -sätzen untergebracht ist. Diese Uhren wurden vor allem in Deutschland in großer Zahl von vielen Firmen industriell gefertigt, beginnend in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und endend in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie wurden aber auch in Frankreich und Österreich (Wiener Gewichtsregulator) produziert.
xxx/ellauri068.html on line 362: 1899 verlobte er sich mit Christoph Blumhardts Tochter Salome. Die Hochzeit mit Salome Blumhardt fand in Shanghai am 7. Mai 1900 statt. Aus dieser Ehe gingen vier Söhne hervor, die alle in Tsingtau geboren wurden: Siegfried, Manfred, Hellmut und Walt. (Täähän on Wilho Pylkkäsen onnekkaampi kolleega, pääsi olutlähettilääxi kaljatehdaskaupunkiin.) Bereits 1908 reiste Richard Wilhelm zum zweiten Mal nach China (meniköhän Wilhon kanssa samalla laivalla?).
xxx/ellauri128.html on line 555: 1893 verfasste er Sansara, eine humoristische Studie. Das erste Sommersemester verbrachte er mit Kayssler in München. Er vertrug jedoch wegen seiner Tuberkulose das Klima dort nicht und begab sich zur Kur nach Bad Reinerz. Als er nach Breslau zurückkehrte, hatte sich der Vater von seiner zweiten Frau getrennt. Es folgte eine Erholungszeit in Sorau. Da er sein Studium nicht fortsetzen konnte, wären Freunde bereit gewesen, einen Kuraufenthalt in Davos zu bezahlen. Das jedoch wies der Vater zurück, genau wie ein Angebot Dahns, das Studium bis zum Referendar zu finanzieren. Morgenstern entschied sich nun, als Schriftsteller zu leben. Nach der dritten Heirat seines Vaters zerbrach das Verhältnis zu diesem weitgehend.
xxx/ellauri268.html on line 191: Diese Grundsätze beruhen auf tausendjähriger Erfahrung, fortsetzte Madame spöttisch, während ihre weißen Finger in ihrem dunkeln Pelz spielten, je hingebender das Weib sich zeigt, um so schneller wird der Mann nüchtern und herrisch werden; je grausamer und treuloser es aber ist, je mehr es ihn mißhandelt, je frevelhafter es mit ihm spielt, je weniger Erbarmen es zeigt, um so mehr wird es die Wollust des Mannes erregen, von ihm geliebt, angebetet werden. So war es zu allen Zeiten, seit Helena und Delila, bis zur zweiten Katharina und Lola Montez herauf, siehe auch el Compendido de Las Normas (da oben).
xxx/ellauri312.html on line 1006: Überraschend aber folgt er im zweiten Band dem Aufruf Alabandas, sich am Freiheitskampf der Griechen zu beteiligen. Als er sieht, dass seine Truppen – ganz im Gegensatz zu seinen Idealen – plündern, zieht er sich zurück. Der Tod Alabandas und Diotimas besiegelt sein Scheitern auf der politischen und privaten Ebene. Hyperion verlässt sein Heimatland und begibt sich auf eine Reise, an deren Ende die Scheltrede auf Deutschland steht. Schließlich lässt er sich auf der Insel Salamis nieder, wo er – keineswegs resigniert, dem Zuspruch des Göttlichen folgend – das Leben eines zurückgezogenen Einsiedlers führt.
xxx/ellauri337.html on line 127: Im Juni 1941 lernt Leni auf einer Betriebsfeier Alois Pfeiffer kennen, der sich dort eingeschlichen hat. Er ist viril, aber nicht besonders intelligent und wird von seiner Familie gnadenlos überschätzt. Während andere ihm Berechnung unterstellen, glaubt der Verfasser, dass Alois sich wirklich in Leni verliebt hat und dass Leni einfach schwach geworden ist. Nach einer einzigen Nacht stellt Alois sie seiner Familie vor, dann wird der gesamte Pfeiffer-Clan bei den Gruytens vorstellig. Leni wirkt abwesend, plädiert aber selbst fürs Heiraten. Sie will kein Hochzeitskleid und es gibt auch keine Hochzeitsnacht, da Alois sogleich einrücken muss. Vorher gibt es jedoch einen erzwungenen Vollzug der Ehe im Bügelzimmer bei Gruytens, und so ist Alois für Leni „gestorben, bevor er tot war“. Der Tod auf dem Schlachtfeld lässt nicht lange auf sich warten. Leni, quasi zum zweiten Mal verwitwet, trägt keine Trauer und nimmt Alois’ Bild bald wieder von der Wand. Was bleibt, sind Nachname und Witwenrente.
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