Möglicherweise ist der Hinweis auf Erlen auch kein Übersetzungsfehler (das dänische Wort ellerkonge bedeutet eigentlich ‚Elfenkönig‘, s. o.), sondern von Goethe durchaus beabsichtigt. Juu juu kyllä kai, uskokoon ken haluaa. Fiba mikä fiba, käännöskukkanen.
xxx/ellauri122.html on line 748: Ja, die Notwendigkeit. Robel ist schließlich kein Träumer. Er weiß, was nötig ist. Das Land braucht Kohle, auf Gedeih und Verderb Kohle. Und wenn der Preis auch hoch ist, man muß ihn zahlen. Man muß ihr, der bitteren Notwendigkeit, ein Landschaft in den Rachen werfen. Robel selbst ruft alle diese Zwänge hervor. Er will auf guten Asphalt- oder Betonstraßen fahren, er will es warm haben, wenn er im Winter Bier trinkt, warm auch vor dem Fernseher, warm im Bett, er will sein gutes Geld und die Gewißheit, einen Trabant kaufen zu können wenn er es nur wollte: Er will überhaupt leben, wie ein Mensch in Mitteleuropa nur leben kann. Kein Jota will er abstreicher keine Unbequemlichkeit in Kauf nehmen, keinen Pfennig nachlassen; und dieser Wille ist es, der, millionenfach vermehrt, der Landschaft hier das Genick brechen wird. Robel weiß das. Und trotz alledem hätte er gern den Mann bei sich der das letzten Endes entscheidet. Der den Strich zieht und das Urteil im Namen der Millionen spricht. Er würde ihm gern das Dorf zeigen, würde ihm von den Bäumen und dem Fenster erzählen, von der Wirtsfrau, die über seinem Knie gelegen hat.Er würde den Namen des Hundes nennen, der gerade bellt. Und dann würde er sehen, ob dem Mann die Entscheidung leicht fällt.
xxx/ellauri157.html on line 585: Im öffentlichen Ich-Du Dialog mit Rogers äußerte Buber relativ ausführlich seine Ideen über die Anwendung der Dialogik in der Psychotherapie, wobei es trotz Meinungsunterschieden und partiellen Missverständnissen auch viele Gemeinsamkeiten bzw. gegenseitige Ergänzungen mit Ginger --- nein, Fred --- Janice --- Buck --- Roy --- Prince --- Searle --- äsch, Carl Rogers gab.
xxx/ellauri157.html on line 605: Die philosophische Anthropologie entstand trotz starkem Widerstand und tiefer geschichtlicher Verwurzelung als eigenständige Richtung der Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und führte stärker als in der bisherigen philosophischen Tradition die Diskussion um den ganzen Menschen sowie seine Position und seinen Sinn in der Welt. In der Nachfolge von Max Scheler (1874–1928) und Helmuth Plessner (1892–1985) könnten hier „drei Linien in der Konkretisierung unterschieden werden“: die von Karl Jaspers (1883–1969), geprägt von Søren Kierkegaard (1813–1855) („Existenzphilosophie“), die Schule von Martin Heidegger (1889–1976) als Nachfolge von u. a. Edmund Husserl (1859–1938) („Phänomenologie“) und „die Strömung des französischen Existentialismus, vorrangig geprägt durch Jean-Paul Sartre (1905–1980)“ (Beck 1991: 17). Allesamt ekliche solipsistisch-narzissistische Formen von Idealismus. Eine andere wesentliche Eigenschaft der neueren philosophischen Anthropologie war die epochale Entdeckung des anderen als Person und die Überwindung des ausschließlichen Subjekt-Objekt-Bezuges mit genau ebenso solipsistischem Ich-Du-Denken. Und der Sinn nun wieder. Warum können die idealistischen Philosophen sich nicht damit vergnügen dass es keinen Sinn für sie gibt, dass sie total sinnlos sind? Was ist nun so schwer damit? Ich weiss, weil sie narzissistich sind.
xxx/ellauri337.html on line 121: Lenis Vater Hubert Gruyten ist Bauunternehmer. Bis 1933 operiert er hart an der Grenze zum Konkurs, dann geht es steil bergauf: Er verdient viel Geld am Bau des Westwalls. Dabei sind sich alle einig, dass er fachlich unbegabt ist. Er ist jedoch ein guter Organisator, furchtlos, vielleicht größenwahnsinnig. Er traut seiner Tochter trotz der schulischen Probleme viel zu. Wen er allerdings mit Bildung geradezu vollstopft, das ist sein Erstgeborener Heinrich Gruyten. Diesem will er den Krieg ersparen, doch der Junge, der mit seinem Vater ständig Streit hat, zieht diesem zum Trotz ins Feld und schickt Briefe mit Zitaten aus militärischen Texten nach Hause. 1940 stirbt der hochgebildete Heinrich einen sinnlosen Tod: Er und sein Vetter Erhard Schweigert werden wegen Fahnenflucht und Waffendiebstahls erschossen. Damit wird Leni zur „platonischen Witwe“: Sie wäre reif für Erhard und die Liebe gewesen und fieberte ihrem ersten Mal entgegen, draußen in freier Natur im Heidekraut. Der hochsensible Erhard hatte sie angebetet und ihr kühne Gedichte geschrieben, doch ansonsten waren beide so schüchtern, dass sie über ein paar Tänze nicht hinausgekommen waren, bevor der Tod Erhard holte. Leni fällt in tiefe Trauer.
xxx/ellauri417.html on line 564: Was war das? Nachdem ich den Morgenstern absolut geliebt habe (5 Sterne Jahreshighlight!), habe ich mich direkt voller Vorfreude in den zweiten Band gestürzt. Leider fehlt diesem Buch alles, was den Morgenstern so besonders gemacht hat. Die ersten 500 Seiten passiert: Nix. Wir begleiten Syvert bei.. ja was eigentlich? Beim Essen machen, durch die Stadt schlendern und Nichts tun. Die zweite Hälfte spielt in Russland und fühlt sich an wie ein endloser Aufsatz. Versteht mich nicht falsch, die Themen sind überaus interessant. Bewusstsein des Waldes? Möglichkeit, Menschen ewig zu leben zu lassen? Count me in. Aber all diese Themen werden einem einfach so serviert. Ohne Einbettung in eine wirkliche Geschichte. Das macht es einfach nur extrem anstrengend, dieses Buch zu lesen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf den dritten Band der Morgenstern-Reihe. Denn dieser wird dann wieder mehr mit dem ersten Band und der eigentlichen Geschichte zu tun haben.
xxx/ellauri427.html on line 170: Ahmet is a billionaire not by blood but by legal & illegal means. Marco is a well known bullshit artist, Martha is an interior decorator who is Marco's love. Marko purjehtii isoisän lakerikengät jalassa yhden hengen kuunarilla. (Haha, kuunarit ovat vähintään 2-mastoisia kookkaita purjelaivoja.) Mehitabel is Ahmet's personal trainer who also knows all his secrets. Mehitabels Motto ist – trotz aller Unbilden, die sie durchleben muss – das französische „toujours gai“ (stets vergnügt).
xxx/ellauri442.html on line 415:
Tapferkeit: Tapfere Menschen fürchten sich nicht vor Bedrohungen, Herausforderungen, Schwierigkeiten und Schmerzen. Sie stehen trotz Widerständen zu ihren Meinungen und überzeugungen.
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