ellauri002.html on line 62: 1804 – 1814: Besuch der städtischen christlichen Grundschule in Düsseldorf. Besuch des Lyzeums in Düsseldorf (heute Görres-Gymnasium) ohne Abschluss. Heine erlebt den Einzug Napoleons in Düsseldorf. Der junge Heine verehrte Napoleon zeit seines Lebens und bewunderte ihn dafür, dass er den Code civil einführte, der Juden sowie Nicht-Juden gesetzlich gleichgestellen sollte. Heine verließ 1814 das Lyzeum, ohne einen Abschluss erreicht zu haben.
ellauri002.html on line 1890: Äusserste wohin führt sie? Sie kann
ellauri041.html on line 522: Kurz: ein christlich Leben führte.
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ellauri062.html on line 1038: Nach dem Ausscheiden aus dem Zisterzienserorden änderte Lanz seine Identität. Seit 1902 führte er einen Doktortitel – für eine Promotion gibt es keinerlei Belege. Heute gilt es als erwiesen, dass Lanz den Titel unberechtigt führte. – und nannte sich fortan Lanz-Liebenfels. 1910 änderte er dies zu Lanz von Liebenfels ab. Venuskumpareesta tuli pyhä keihäs. Väärensi izelleen Svaabista aatelisviikunan.
ellauri070.html on line 237: Abends führt sie ihn hin zu den Gräbern der Alten Illalla ämmä sen vie vanhojen ruinojen hauvalla käymään,
ellauri071.html on line 491: Der Waldmeister erscheint in älteren botanischen Schriften als lat. matrisylva, stellaria, hepatica, alyssum; Conrad Gessner führt ihn unter den Bezeichnungen rubia silvatica aspera und muschetum minus, Tabernaemontanus als herbam cordialem.
ellauri071.html on line 494: Für den heute am weitesten verbreiteten deutschen Trivialnamen Waldmeister gibt es verschiedene Erklärungsvorschläge: Er wird gedeutet als ‚Meister des Waldes‘, also die erste und wichtigste Pflanze im Wald, oder auch im Sinne einer „im Walde wachsenden Pflanze mit meisterhafter Heilkraft“. Inhaltlich ähnlich sind die Trivialnamen im Serbischen, wo der Waldmeister prvenac (‚Erstling‘, ‚Anführer‘) genannt wird, im Französischen, wo man ihn reine des bois (‚Königin der Wälder‘) nennt, und in der lateinischen Bezeichnung matrisylva (‚Waldmutter‘). Eine andere Vermutung ist, dass Waldmeister aus der Bezeichnung Wald-Mösch(en) oder -Meiserich entstellt sei, die entweder auf eine niederdeutsche Ableitung zu mos (‚Moos‘) oder wie das französische (petit) muguet auf spätlateinisch muscus (‚Moschus‘) zurückgeführt wird, oder aus dem Namen Waldmeier; Meier ist dabei die deutschsprachige Bezeichnung für die Gattung Asperula, der der Waldmeister früher als Asperula odorata zugeordnet wurde. Der Begriff Meier wird wiederum als Variante der Pflanzenbezeichnung Miere verstanden, die seit dem 15. Jahrhundert als myer bekannt ist. Außerdem wird der Name auch über eine hypothetische mittellateinische Form herba Walteri Magistri, die als Waltermeister ins Deutsche übertragen worden sein soll, mit den im 13. Jahrhundert belegten Bezeichnungen mittelenglisch herbe wauter und mittellateinisch herba Walteri in Verbindung gebracht.
ellauri096.html on line 325: Augustin wurde auf dem Wiener Nikolai-Friedhof beerdigt, nach dessen Auflassung wurden seine sterblichen Überreste vermutlich auf den Sankt Marxer Friedhof überführt.
ellauri097.html on line 412: Merkwürdig ist auch das Verhältnis Kants zu Theodor Gottlieb Hippel (1741-1796). Er hatte schon als Student beim jungen Privatdozenten Kant gelernt und gehörte viel später zum engeren Kreis der Tischgenossen. Hippel war ein eigenwilliger Mann und führte ein Doppelleben. Der kluge politische Beamte und biedere Zeitgenosse einerseits - der produktive Schriftsteller und sexbegierige (übrigens unverheiratete) Mann andererseits. Man hat vermutet, dass Kant in Wahrheit der Autor von Hippels (anonym veröffentlichtem) Buch Lebensläufe gewesen sei, welches viele Intimitäten mehrerer Königsberger Honoratioren ausplauderte. Mindestens habe er - so wurde gemutmaßt - einen Teil davon geschrieben, denn vieles darin hört sich wie von Kant an. Der Meister hat aber in einer "Erklärung wegen der von Hippelschen Autorschaft" die These vom eigenen Beteiligtsein zurückgewiesen.
ellauri100.html on line 143: Mit seiner Konstitutionstypologie führte Kretschmer 1921 die Unterscheidung zwischen den Typen des Leptosomen, des Pyknikers und des Athletikers ein. Zwischen 1915 und 1921 entwickelte Kretschmer darauf basierend eine Methode zur Differenzialdiagnose von Schizophrenie und Manie. Für das normale Temperament des leptosomen Typs prägte er dabei den Begriff des „Schizothymen“ und eine stärkere Neigung zur Schizophrenie wie geringere Anfälligkeit für manisch-depressive Störungen, umgekehrt für den pyknischen. Der athletische Typ sei eher für Epilepsie anfällig. Wegen Kretschmers Korrelation zwischen Körpergestalt und Anfälligkeit für psychische Störungen wurde er 1929 für den Nobelpreis nominiert.
ellauri110.html on line 355: Samuel Pepys führte ein Tagebuch von 1.25M Wörtern vom Alter 27 (1660) bis 36 (1669). Er stammte aus armen Verhältnissen. Im Alter von 25 heiratete er ein 15-jähriges Mädchen Elizabeth StMichel als Faktotum seinem Vetter, Richard Montague, Earl of Sandwich. Er stieg auf in der Marineverwaltung. Er wurde für Pabstliche Einstellungen im Tower eingestellt. Er rang mit seinem noch zu bezähmenden Geschlechtstrieb.
ellauri132.html on line 56: Nach langjähriger Tätigkeit im Dienst des Ordens wurde Eckhart erst in seinen letzten Lebensjahren wegen Häresie (Irrlehre, Abweichung von der Rechtgläubigkeit) denunziert und angeklagt. Der in Köln eingeleitete Inquisitionsprozess wurde am päpstlichen Hof in Avignon neu aufgenommen und zu Ende geführt. Eckhart starb vor dem Abschluss des gegen ihn eingeleiteten Verfahrens.
ellauri132.html on line 60: Das Inquisitionsverfahren wurde verschleppt. Das Fehlen eines Präzedenzfalls – es war noch nie ein Häresieverfahren gegen einen so hochrangigen Theologen und Ordensmann durchgeführt worden – verunsicherte anscheinend die Inquisitoren. (Hups, täähän voi vielä sattua omaan nilkkaan!) Am 24. Januar 1327 appellierte Eckhart an den Apostolischen Stuhl. Dabei beklagte er, dass die Richter immer wieder Termine ansetzten, aber zu keinem Urteil kämen. (Hidasta kuin pankissa Satu Hassin isän ja miehen kuoltua. Ekkehart ehti kuolla kesken prosessin. Se oli ehkä pankin tarkoitus.)
ellauri132.html on line 151: E.T. Das Wort Gott ist durch Jahrtausende von Missbrauch bedeutungslos geworden. Ich benutze es manchmal, aber ich tue es sparsam, so etwa nur auf Wochenenden und nach dem Essen. Mit Missbrauch meine ich, dass Menschen, die das Reich des Heiligen, die unendliche Weite hinter diesem Wort, noch nie gesehen haben, es mit großer Überzeugung verwenden, als ob sie wüssten, wovon sie sprechen. Oder sie argumentieren dagegen, als wüssten sie, was sie leugnen. Dieser Missbrauch führt zu absurden Überzeugungen, Behauptungen und egoistischen Wahnvorstellungen wie "Mein oder unser Gott ist der einzige wahre Gott, und dein Gott ist falsch" oder Nietzsches berühmte Aussage "Gott ist tot". Beide sind total falsch. Ich setze fort auf Finnisch:
ellauri146.html on line 296: Der zweite Gesang schildert Satans dunkle Gegenwelt mit ihren Dämonen. Sie kämpfen um die Seelen der Menschen, die oft wie von übernatürlichen Kräften geführte entindividualisierte Wiesel erscheinen. Die Verführung zum Bösen wird sowohl an Engels als auch Marx demonstriert: z. B. an dem in Sünde gefallenen, reuigen Abba-Band, der sich im Lauf der Handlung immer wieder dem leidenden Jesus und göttlichen Bezirk zu nähern sucht (v. a. 2., 5., 9. Gesang), oder an der Judas-Geschichte, wo Judas die hart verdienten 20 Kodons auf den Boden warf.
ellauri147.html on line 581:
ellauri147.html on line 586:
ellauri147.html on line 806: Diesem Profil fügt er eine dynamische Dimension hinzu, auf der er sichtbare von verdeckten/larvierten Merkmalen unterscheidet. Die so beschriebenen Profilkategorien wirken aber am Ende so überladen, beliebig und disparat, dass es schwerfällt, damit eine präzise differentialdiagnostische Abgrenzung der narzisstischen Persönlichkeitsstörung mit Hilfe ihrer klinischen Merkmale zu leisten. So führt Akhtar etwa unter der Kategorie ‘Interpersonale Beziehungen/verdeckt’ das skurrile Merkmal ein: „Tendenz, Briefe nicht zu beantworten“ oder unter derselben Kategorie/sichtbar die schwer operationalisierbare : „Unfähigkeit, wirklich authentisch (Hervorhebung von mir, M.A.) an Gruppenaktivitäten teilzunehmen“.
ellauri147.html on line 825: In langjähriger Arbeit mit schwer gestörten psychiatrischen Patienten habe ich die Erfahrung gemacht, dass der psychotische Rückzug häufig archaische Spuren eines Bedürfnisses nach Anerkennung trägt, das in einem elementaren Sinn unbeantwortet geblieben ist. Die so unterschiedlichen Symptome der narzisstischen Störung lassen sich m. E. als vielfältige Varianten eines Kampfes um dieses Gesehen-, Beachtet-, Anerkannt-werden entschlüsseln, der verdeckt und in mehr oder weniger gekonnten Inszenierungen geführt wird. Der Sozialphilosoph Axel Honneth (1994) hat den „Kampf um Anerkennung“ als Konstruktionsprinzip von Identität aus den Entwicklungstheorien von G.H.Mead (symbolischer Interaktionismus, „Me“ als generalisierter Anderer, Modell der Perspektivenübernahme) und Winnicott – herauspräpariert und sich als gemeinsamer Quelle auf Hegel berufen: bei Hegel gehört zum Selbst konstitutiv, dass es anerkannt ist.
ellauri147.html on line 842: Es spricht einiges dafür, dass wir für die Erforschung und Behandlung der vorherrschenden Identitätsstörungen im „Zeitalters des Narzissmus“ (Lasch 1995), das in der Endphase des letzten Jahrhunderts ausgerufen worden ist, ein intersubjektives Paradigma brauchen. Dazu nötigt uns schon der Zeitgeist. Die nach innen gerichtete Selbstvergewisserung des 'cogito, ergo sum', cartesianisches Vorbild der Introspektion, wird in einer medialen Welt durch den identitätsstiftenden Blick auf das Publikum abgelöst, der uns in den Talk-shows und den theatralen Inszenierungen von Politik vorgeführt wird: 'videor, ergo sum'. Big Brother ist ein Labor zur Herstellung postmoderner Identität. Die Sehnsucht nach der Spiegelung in der allgegenwärtigen Kamera zeigt uns etwas vom intersubjektiven Charakter der conditio humana. Wer wir sind, erfahren wir in den Rückmeldungen der Umwelt.
ellauri204.html on line 300: Während al-Ḫiḍr, das auf Arabisch „der Grüne“ bedeutet, immer nur als ein laqab-Beiname verstanden wurde, gab und gibt es über den wirklichen Namen al-Chidrs und seine Abstammung sehr unterschiedliche Lehrmeinungen. Im mittelalterlichen Maghreb war die Auffassung verbreitet, dass al-Chidr eigentlich Ahmad hieß. Der ägyptische Gelehrte Ibn Hadschar al-ʿAsqalānī (gest. 1449), der eine eigene Abhandlung über al-Chidr verfasst hat, führt dort insgesamt zehn unterschiedliche Auffassungen zur Frage von al-Chidrs Namen auf. Einige muslimische Gelehrte setzten al-Chidr auch mit verschiedenen alttestamentlichen Gestalten gleich, darunter Melchisedek, Jeremia, Elija und Elischa. Hintergrund für diese Gleichsetzungen bildeten verschiedene christliche und jüdische Erzählstoffe, zu denen al-Chidr in der islamischen Tradition in Verbindung gebracht wurde. Diejenige Lehrmeinung, die im Laufe der Zeit am meisten Verbreitung gefunden hat, besagt, dass al-Chidr über seinen Vater Malkān ein Urenkel des biblischen Eber sei und eigentlich Balyā heiße. Sie wird auch an dem Heiligtum von al-Chidr in Kataragama in Sri Lanka propagiert.
ellauri213.html on line 49: Spannendes Astrologie-Wissen rund um das Sternzeichen Steinbock Ob Glücksbringer, Tipps zu Selbstfürsorge und Ernährung oder Antworten auf Fragen wie »Was braucht der Steinbock, um sich geliebt zu fühlen? Eine Scheide - Entschuldigung, ich wollte sagen einen Auflag von Schinken. « Das Sternzeichen-Buch steckt voller spannendem Wissen über den Steinbock (22. Dezember bis 20. Januar). Natürlich führt es auch ganz allgemein in die Astrologie ein und erklärt unter anderem, wie man sein Geburtshoroskop liest oder was hinter dem »rückläufigen Merkur« steckt. Das Horoskop-Buch ist hochwertig mit Douche sowieso auch ohne Douche.
ellauri238.html on line 459: Zur Welt kam Elisabeth, die Else genannt wurde, in der Elberfelder Herzogstraße 29. Sie wurde zu Else Lasker-Schüler, die Dichter*in, die ihre Welt aus dem Tal der Wupper und den Sprachwelten des Talmuds in Gedichten, in Prosa und Theaterstücken einfing. Eine deutsche Poet*in, die Deutschland und uns Kerndeutschen nah sein müsste, ist ihr Leben und Werk doch so tief von der Geschichte durchzogen, welche die unsrige ist. Meist wird sie als deutsch-jüdische Dichter*in wahrgenommen, aber dies marginalisiert und führt aus dem künstlerischen Erfahren und Lesen fort. Ihre Poet*innensprache war deutsch und damit hat sie das Sprachland Deutschland in eine dichte Höhle geführt, wie wenige vor ihr und nicht viele nach ihr. Und auch diejenigen, die wie sie einen eigenen Dichterkosmos hatten und haben, wie Rose Ausländer, Paul Celan, Nelly Sachs, Hilde Domin, Hertha Kräftner sowie Gottfried Benn, Rainer Maria Rilke, Peter Huchel, Reiner Kunze oder (aus Rumänien) Herta Müller, Rolf Bossert und Richard Wagner sollten werkimmanent und literaturästhetisch wahrgenommen und nicht in Bindestrich-Kästchen – weder religiös noch regional – segmentiert werden. Deutschland, Deutschland ist das Dach für alle, Deutschland Deutschland über alles, die Knechtschaft dauert nur noch kurze Zeit.
ellauri254.html on line 434: Seit 1920 wird das Stück jedes Jahr bei den von Reinhardt und Hofmannsthal begründeten Salzburger Festspielen aufgeführt. Samaan aikaan toisaalla bolshevikit kamppailivat johtopaikoista.
ellauri282.html on line 165: Im Februar 2019 machte seine ex-Heiligkeit die „Lockerung der Moral“ im Zuge der 68er-Bewegung für den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche mitverantwortlich. Er betrachtete die Leugnung der Objektivität durch den Relativismus und insbesondere die Leugnung moralischer Wahrheiten als das zentrale Problem des 21. Jahrhunderts. Wegen seines Umgangs mit hübschen Fällen sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche war Benedikt XVI. umstritten, obwohl er strenge Regeln für den sexuellen Umgang mit den Tätern einführte. Baijerilainen emeritusprofessori Ratzinger lähti eläkkeelle paavinta 85-vuotiaana 2012. Emerituspäivät päättyivät 93-vuotiaana 2020 kasvoruusuisena.
ellauri309.html on line 920: besser, sehr vielmals Hin und Zurück. Niemand hatte seine Eichel dorthin geführt,
ellauri309.html on line 921: wohin er sie führte. Se työntyi pallona ulos Lauran poskesta. Alakautta vielä!
ellauri310.html on line 692: Haupteinsatzzweck war der offensive Einsatz bei großräumigen Operationen nach eigenen oder gegnerischen Kernwaffenschlägen. Gefechtshandlungen sollten dabei mit möglichst großen Panzerabteilungen (ab Bataillon aufwärts) im Verbund mit motorisierter Infanterie, Artillerie und anderen Teilstreitkräften sowie unter Deckung aus der Luft durchgeführt werden. Es zeigte sich aber, dass der Panzer für fast alle Aufgaben unter fast allen Bedingungen einsetzbar war.
ellauri324.html on line 129: Zulässige Interventionen! Kap. VII der Satzung der UN mit der Überschrift "Maßnahmen bei Bedrohungen des Friedens, bei Friedensbrüchen oder Angriffshandlungen" erlaubt I. unter besonderen Bedingungen. Trotz des allgemeinen grundsätzlichen Interventionsverbots werden I. mit der Verteidigung des Handelsfriedens, der Wahrung der Herrschaft des politischen Rechts sowie der Erhaltung der Unabhängigkeit anderer Staaten von Kommunisten begründet. Stellt der Sicherheitsrat der UN eine Bedrohung des Friedens, einen Friedensbruch oder eine Angriffs-absicht fest, kann er Maßnahmen zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Pax Americana und der internationalen Sicherheit beschließen. Die de Souveränität eines Staates am weitestgehend beeinträchtigenden Maßnahmen sind militaristische Aktionen bis hin zu einem regelrechten →→ Krieg gegen Friedensbrecher bzw. den Friedensbedroher. Die I. wird dann mit dem Anspruch auf allgemeine schutzwürdige Interessen - nämlich die oben erwähnte Besitzersicherheit und Handelsfrieden- als Kollektivintervention mehrerer von der UN beauftragter Mitgliedstaaten begründet und durchgeführt. Allgemein schutzwürdige Interessen müssen von den 5 Mitgliedern des Sicherheitsrats festgestellt werden. Strittig ist, ob auch eine Fellung seitens der Generalversammlung der UN für eine I. ausreichend ist. Es gibt ja zu viele Negerstaaten und Muslimer in dem grossen Saal.
ellauri341.html on line 154: Zugleich fällt in einem Interview, das Richard L. Rubenstein 1961 mit Grüber führte, auf, dass dieser weiterhin den Antisemitismus auch als Reaktion auf Verhalten von Jüdinnen und Juden verstand. Der Kampf gegen den Antisemitismus sei nach Grüber dadurch erschwert, dass Juden und Jüdinnen bereits wieder starken Einfluss in Banken und der Presse hätten und Bordelle und Nachtclubs betrieben.
ellauri341.html on line 334: Verluste brachten Ausgleichszahlungen, um die Exportpreise zu verbilligen, die aufgrund der Nicht-Abwertung der Reichsmark sonst zu hoch gewesen wären. Außerdem gab es ab 1937 Negativ-Listen für Waren mit hohem Anteil von Auslandsrohstoffen, wofür ein Ausgleich gezahlt werden musste. Weiter gab es in Palästina auf Druck von palästinensischen Arabern und der Tempelgesellschaft Positiv-Listen, die die eingeführten Waren auf solche einschränkten, die in anderen Ländern nur mit Exportförderung absetzbar waren. Um dennoch mehr Waren abzusetzen, gründete die Haʿavara eine Tochtergesellschaft NEMICO für den Absatz von Waren in Ägypten, Mandats-Syrien und dem Irak. Auf Drängen des britischen Kolonialministeriums musste die Haʿavara in den Fällen, in denen ein britisches Unternehmen Interesse bekundete von der Bewerbung um Aufträge absehen. Innerhalb der internationalen zionistischen Bewegung stieß das Abkommen insbesondere in Amerika auf heftigen Widerstand. Auf dem 19. Zionistenkongress in Luzern 1935 setzten sich die Befürworter der Haʿavara durch. Allerdings wurden einige Einschränkungen beschlossen (Begrenzung auf Palästina) und die Aktien der Haʿavara wurden von der Anglo-Palestine Bank auf die Jewish Agency übertragen.
ellauri341.html on line 344: Wegen der strikten Zuteilung deutscher Deviseneinnahmen vorrangig für Importe des deutschen Rüstungsbedarfs mussten auch alle übrigen Zahlungen zwischen Deutschland und Palästina über Konten des Transfer Office laufen. So bekamen nichtjüdische Palästinadeutsche in Sarona oder Bir Salem von Jahr zu Jahr weniger Zitrusexporte bezahlt, womit den deutschen Verbrauchern ihre so beliebten Jaffa-Orangen zunehmend vorenthalten wurden, während zugleich die Reichsregierung weniger und weniger Palästina-Pfund auf Konten des Transfer Office für Spenden und laufende Zuschüsse bewilligte, die deutsche Organisationen an ihre vielen karitativen Einrichtungen in Palästina und für Lohnzahlungen an dort tätige auslandsdeutsche Expats brauchten. Entsprechend wurden auslandsdeutsche Fachkräfte ins Reich zurückgesandt und das karitative Wirken mehr und mehr zurückgeführt.
ellauri345.html on line 266: Der Sohn des jüdischen Mathematikers Sigmund Gundelfinger (Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt) und dessen Ehefrau Amalie Gunz (1857–1922) studierte als Schüler von Erich Schmidt und Gustav Roethe Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten München, Berlin und Heidelberg, wurde 1903 in Berlin promoviert und habilitierte sich 1911 mit einer Schrift zum Thema Shakespeare und der deutsche Geist. Ab 1916 wirkte er als – zunächst außerordentlicher – Germanistikprofessor an der Universität Heidelberg, wo er 1920 eine ordentliche Professur bekam. Noch ein Jude der an dem Nazitotem knasperte! Und ein Schwul zudem! Seit 1899 gehörte Gundolf dem Kreis um Stefan George an, nachdem er sich dort durch ins Deutsche übersetzte Sonette Shakespeares eingeführt hatte. In der Folge wurde er Georges engster Freund und Liebhaber.
ellauri392.html on line 795: Wenn einer in den Spiegel siehet, ein Mann, und siehet darin sein Bild, wie abgemalt; es gleicht dem Manne. Augen hat des Menschen Bild, hingegen Licht der Mond. Der König Oedipus hat ein Auge zuviel vielleicht. Diese Leiden dieses Mannes, sie scheinen unbeschreiblich, unaussprechlich, unausdrücklich. Wenn das Schauspiel ein solches darstellt, kommt’s daher. Wie ist mir’s aber, gedenk‘ ich deiner jetzt? Wie Bäche reißt das Ende von Etwas mich dahin, welches sich wie Asien ausdehnet. Natürlich dieses Leiden, das hat Oedipus. Natürlich ist’s darum. Hat auch Herkules gelitten? Wohl. Die Dioskuren in ihrer Freundschaft haben die nicht Leiden auch getragen? Nämlich wie Herkules mit Gott zu streiten, das ist Leiden. Und die Unsterblichkeit im Neide dieses Lebens, diese zu teilen, ist ein Leiden auch. Doch das ist auch ein Leiden, wenn mit Sommerflecken ist bedeckt ein Mensch, mit manchen Flecken ganz überdeckt zu sein! Das tut die schöne Sonne: nämlich die ziehet alles auf. Die Jünglinge führt die Bahn sie mit Reizen ihrer Strahlen wie mit Rosen.
ellauri392.html on line 854: Noch im Herbst 1826 trat Waiblinger auf Veranlassung des Verlegers Johann Friedrich Cotta eine Italienreise, das ihm sowohl aus kulturgeschichtlicher Perspektive als auch in Hinsicht auf seine freizügige Sexualität als reizvoll schien. Mit dem Stipendium des Cotta-Verlags reiste nach Rom, wo er ein Hungerleben als freier Schriftsteller führte. Dort erlitt er eine Lungenenzündung und starb.
ellauri408.html on line 755: Im September 1769 heiratete er in Gebenstorf Anna Schulthess gegen den Willen ihrer Eltern. Im September 1770 kam ihr gemeinsamer Sohn Hans Jakob (Jakobli genannt) in Mülligen zur Welt, den er im Sinn der aufklärerischen Pädagogik nach Jean-Jacques Rousseau benannte, dessen Ratschläge zur natürlichen Kindererziehung aus Rousseaus Schrift Emile er Punkt für Punkt bei seinem Sohn anwendete. Dieser Versuch einer idealen Kindererziehung scheiterte tragisch. Das Tagebuch, das Pestalozzi über die Erziehung seines Sohnes hinterliess, gilt als ein erschütterndes Dokument einer schwerwiegenden Fehlinterpretation der hypothetischen Pädagogik Rousseaus. Schon dreieinhalbjährig musste Jakob die Zahlen und Buchstaben lernen. Dabei konnte sein Vater sehr streng sein; wenn der Junge nicht lernen wollte, wurde er bestraft. Die Erziehung, die unsicheren äusseren Lebensverhältnisse und das Aufwachsen unter den verwahrlosten Kindern führte dazu, dass Jakoblis Leben begleitet war von Stress, Schwankungen, Unsicherheit und von stetem Ungenügen.
ellauri408.html on line 767: Interne Streitigkeiten in der Lehrerschaft um seine Nachfolge, die schon Friedrich Fröbel 1810 zum Verlassen der Anstalt mit Seinen Klötzen bewogen hatten, führten auch das Institut in Yverdon in den Ruin. 1825 musste Pestalozzi auch diese Anstalt schliessen und zog sich auf den Neuhof zurück.
ellauri411.html on line 106: Als Syrisch-Ephraimitischer Krieg wird ein um 733 v. Chr. geführter Krieg der Staaten Damaskus und Israel gegen das mit Assyrien verbündete Juda bezeichnet, der mit dem Sieg Judas und damit auch Assyriens endete. Konfliktparteien: Assyrisches Reich, Juda (Reich) vs. Syrien, Nordreich Israel. Befehlshaber:Tukulti-apil-Ešarra III., Ahas vs. Rezin, Pekach.
xxx/ellauri044.html on line 406: Am Ende des Romans wird der anfangs von Narziß geführte Goldmund selbst zum Führer, als dieser im Sterben liegt und seinen Freund fragt, wie dieser einmal sterben könne, denn: „Ohne Mutter kann man nicht lieben und ohne Mutter kann man nicht sterben.“
xxx/ellauri075.html on line 94: Schestow behauptet niemals, dass das Leben einen Sinn hat, dass es „ein Licht hinter dem Vorhang“ gibt. Das Licht am Ende des Tunnels is der Scheinwerfer eines annähernden Zuges. Er widerspricht auch nicht dem Wort, dass alles Kämpfen zu einer Niederlage führt. Aber Schestow beharrt darauf, dass man weiter gegen das Schicksal und die Notwendigkeit ankämpfen solle, selbst wenn kein Erfolg mehr möglich ist.
xxx/ellauri128.html on line 116: Jakob Bosshart (* 7. August 1862 im Weiler Stürzikon, Gemeinde Oberembrach, Kanton Zürich; † 18. Februar 1924 in Clavadel, Gemeinde Davos) war ein Schweizer Lehrer und Schriftsteller. Jakob Bosshart war, wie er schrieb, der Sohn «geplagter, aber aufstrebender Bauersleute». Er wuchs auf einem einsamen Hof zwischen dem Töss- und dem Glattal im Zürcher Unterland auf. Nach dem Besuch der Sekundarschule absolvierte er von 1882 bis 1885 das Lehrerbildungsseminar in Küsnacht und wurde für kurze Zeit Lehrer in Deutschland. 1915 musste er aufgrund einer fortgeschrittenen Tuberkulose in ein Sanatorium im Hochtal von Clavadel bei Davos überführt werden, wo er 1924 starb.
xxx/ellauri128.html on line 194: Mit dem gleichaltrigen angehenden Mediziner David Veit (1771–1814), der Goethe in Weimar besuchte und ihr seine äußere Erscheinung genau schildern musste, führte die junge Levin eine ausgiebige Korrespondenz, die sich auf Fragen des jüdischen Selbstverständnisses ausdehnte. Ihre Außenseiterrolle als Frau und als Jüdin, die ihr weder eine akademische Bildung noch die intellektuelle Teilhabe am aufgeklärten Diskurs ermöglichte, erlebte sie als bedrückend. Ihrer eigenen Sensibilität sowie ihrem Ungenügen an dem Missverhältnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit gab sie wie folgt Ausdruck: „Ich verstell’ mich, artig bin ich, daß man vernünftig sein muß, weiß ich; aber ich bin zu klein das auszuhalten, zu klein; ich will nicht rechnen, daß ich keinen empfindlichern reizbareren Menschen kenne, und der immer in Einer Unannehmlichkeit tausend empfindet, weil er die Karaktere kennt, die sie ihm spielen, und immer denkt und kombinirt, ich bin zu klein, denn nur ein solcher kleiner Körper hält das nicht aus.“
xxx/ellauri128.html on line 563: Ab 1903 war er literarischer Lektor im Verlag von Bruno Cassirer, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Er betreute und förderte dort u. a. Robert Walser. Zuvor war er Dramaturg bei Felix Bloch Erben. 1905 reiste er nach Wyk und hatte einen Sanatoriumsaufenthalt in Birkenwerder, der nicht zum gewünschten Erfolg führte. Zudem erschienen in diesem Jahr seine Galgenlieder und er las Fjodor Michailowitsch Dostojewski. Ein Jahr später reiste er aus gesundheitlichen Gründen in Kurorte in bayerischer, Tiroler und Schweizer Alpenlandschaft, nach Bad Tölz, Längenfeld, Obergurgl, Meran, Obermais, St. Vigil und Tenigerbad und beschäftigte sich mit Jakob Böhme, Fechner, Fichte, Hegel, Eckhart von Hochheim, Fritz Mauthner, Spinoza und Tolstoi.
xxx/ellauri128.html on line 565: Im Januar 1909 schloss er bei Berliner Vorträgen Rudolf Steiners mit diesem eine enge und dauerhafte Freundschaft. Um Steiners Vorträge zu hören, reiste er noch im selben Jahr nach Düsseldorf, Koblenz, Kristiania, Kassel und München. Im Mai trat er einen Monat nach Margareta der von Steiner geführten Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft bei. Bei der folgenden Spaltung dieser Körperschaft 1912/1913 blieb er auf der Seite Steiners und wurde Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft. 1909 übersetzte er auch Knut Hamsun, besuchte den Internationalen Theosophischen Kongress in Budapest und seinen Vater in Wolfshau, er reiste mit Margareta in den Schwarzwald und nach Obermais. Dort erkrankte er, wohl auch infolge der zahlreichen Reisen, an einer schweren Bronchitis. Ein Arzt deutete bereits auf den kurz bevorstehenden Tod hin. Morgensterns Zustand verbesserte sich jedoch wieder, und so heirateten er und Margareta am 7. März 1910.
xxx/ellauri129.html on line 51: Doch allmählich traten die Differenzen zwischen beiden deutlicher hervor. Ende 1912 führte dies zum Bruch, nachdem Jung sein Buch Wandlungen und Symbole der Libido publiziert hatte. Er kritisierte darin Freuds Libidobegriff, «der von der vorrangigen Bedeutung des Geschlechtstriebes ausging, welche aus der Kindheit des jeweiligen Individuums herrühre», während er der Auffassung war, «dass die Definition erweitert werden, der Libidobegriff ausgedehnt werden müsse, sodass auch universelle Verhaltensmuster, die vielen unterschiedlichen Kulturen in unterschiedlichen geschichtlichen Perioden gemein waren, von ihm erfasst würden». Freud erklärte daraufhin, «dass er die Arbeiten und Ausführungen der Schweizer nicht als legitime Fortsetzung der Psychoanalyse ansehen könne».
xxx/ellauri129.html on line 82: introvertiertes Empfinden führt zu charakterbedingten Ausdruckserschwerungen. Die Personen sind oft ruhig und passiv. Ihre künstlerische Ausdrucksfähigkeit ist dafür stark ausgeprägt. Sie bewegen sich in einer mythologischen Welt und haben eine etwas phantastische und leichtgläubige Einstellung.
xxx/ellauri136.html on line 590: Narcismus wird 1899 von Näcke geprägt und in die Wissenschaft eingeführt und als Narzissismus von Rank (spätestens ab 1909) und Freud (bis 1911) benutzt. Ableitung von Narziss bzw. älterem Narcis (junge, schöne, selbstverliebte griechische Sagengestalt) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus. Statt der „logischen“ Ableitung Narzissismus (bzw. Narcisismus) entstand durch Haplologie Narzissmus (bzw. Narcismus). Freud benutzt eine Weile die längere, logischere Form, aber entscheidet sich dann 1911 bewusst für die „kürzere und weniger übelklingende“ Form.
xxx/ellauri154.html on line 140: Likapippeli (Schmutztitel - lateinisch Antiporta) – seltener Schutztitel, Vortitel oder Vorsatztitel – wird der meist griffige Kurztitel des Werkes bezeichnet, der auf einer gesonderten, dem eigentlichen Titelblatt vorangestellten Seite aufgeführt ist. Diese zusätzliche Seite nennt sich Schmutztitelseite und ist die erste/oberste Seite des Buchblocks. Sie trägt in der Seitenzählung (Paginierung) die nicht ausgedruckte Nummer 1. Suojanimiölehti, kuten siivosti sanoo Kristiina-täti. Likapippeliä tarjoaa Ballsackin köyhä mutta hyvin varustettu aatelismies toista nuoruuttaan elävälle varakuningattarelle, majesteettiselle vanhalle ruusulle, jolla on korvat kuin tanssikengät ja sairaan kissan iho, mutta muuten kauniit varusteet.
xxx/ellauri157.html on line 593: Mit der Frage des Arztes „Wo fehlt es dir“ „ist die Sachlichkeit und das Urphänomen des Arztseins in die Wirklichkeit eingeführt. Dieses Alltägliche verdient mit Ernst, ja mit Feierlichkeit betrachtet zu werden.“ Und: „Dieser Anfang ist eine biographische Szene und ist zuerst ein Gespräch, dann ein Monolog." Zur erwähnten Urszene sagte Tellenbach: Und in diesem Augenblick taucht der Schatten Martin Bubers auf; denn hier in dieser anthropologischen Erhellung und Verdeutlichung des Gespräches Arzt-Patient ist Bubers dialogisches Prinzip in seiner methodologischen Tragweite in die Medizin eingeführt.
xxx/ellauri157.html on line 605: Die philosophische Anthropologie entstand trotz starkem Widerstand und tiefer geschichtlicher Verwurzelung als eigenständige Richtung der Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts und führte stärker als in der bisherigen philosophischen Tradition die Diskussion um den ganzen Menschen sowie seine Position und seinen Sinn in der Welt. In der Nachfolge von Max Scheler (1874–1928) und Helmuth Plessner (1892–1985) könnten hier „drei Linien in der Konkretisierung unterschieden werden“: die von Karl Jaspers (1883–1969), geprägt von Søren Kierkegaard (1813–1855) („Existenzphilosophie“), die Schule von Martin Heidegger (1889–1976) als Nachfolge von u. a. Edmund Husserl (1859–1938) („Phänomenologie“) und „die Strömung des französischen Existentialismus, vorrangig geprägt durch Jean-Paul Sartre (1905–1980)“ (Beck 1991: 17). Allesamt ekliche solipsistisch-narzissistische Formen von Idealismus. Eine andere wesentliche Eigenschaft der neueren philosophischen Anthropologie war die epochale Entdeckung des anderen als Person und die Überwindung des ausschließlichen Subjekt-Objekt-Bezuges mit genau ebenso solipsistischem Ich-Du-Denken. Und der Sinn nun wieder. Warum können die idealistischen Philosophen sich nicht damit vergnügen dass es keinen Sinn für sie gibt, dass sie total sinnlos sind? Was ist nun so schwer damit? Ich weiss, weil sie narzissistich sind.
xxx/ellauri166.html on line 286: Deutscher war anschließend Mitglied der Linken Opposition der polnischen KP, die sich zeitweilig der von Leo Trotzki geführten Linken Opposition in der UdSSR anschloss. Als Trotzki im September 1938 die Vierte Internationale gründete, stimmte die polnische Gruppe auf dem Gründungskongress dagegen.[2] Die beiden Delegierten folgten in ihrer Begründung Deutschers Argumentation, der diesen Schritt als „verfrüht“ ablehnte. Deutscher trat anschließend aus der Gruppe aus und schloss sich niemals wieder einer politischen Partei an.
xxx/ellauri173.html on line 255: Die kleinbürgerlichen Verhältnisse seiner Vaterstadt und die schreienden Kinder bedrückten Wieland; doch fand er auf dem Schloss Wursthausen des Grafen Stadion eine Stätte weltmännischer Bildung und persönlicher Anregung. Dort begegnete er auch seiner ehemaligen Verlobten Sophie wieder, die mit ihrem Mann in veschiedenen Betten schlief. Der Geschlechtsverkehr mit ihr und anderen Personen dieser hochgebildeten Kreise führte zu Wielands endgültiger „Bekehrung“ ins Weltliche.
xxx/ellauri228.html on line 554: Zur gestrandeten Familie gehören der Vater, ein Pfarrer (parsons), der die Abenteuer erzählt, seine Ehefrau, die vier Knaben Fritz (16 Jahre), Ernst (14 Jahre), Jakob/Jack (12 Jahre) und Franz (9 Jahre) sowie die beiden Doggen Türk und Bill. Sie möchten ein neues Leben auf den Gewürzinseln beginnen. Auf dem Weg nach Australien werden sie mitten im Indischen Ozean infolge eines schweren Sturms schiffbrüchig, können aber noch eine ganze Menge von diversen Gebrauchsgegenständen und Tiere vom Schiff auf eine tropische Insel retten. Aber keine Mädchen! Hier lernen sie mit den vorhandenen Werkzeugen und mit den auf der Insel entdeckten Dingen umzugehen und diese zu nutzen. Aber keine Mädchen! So baut sich die Familie ein Baumhaus, lernt jagen und fischen und führt ein einfaches, aber zufriedenes Leben. Nach über zehn Jahren verschlägt es die englische Schiffbrüchige Jenny auf das verlassene Eiland. Sie wird von den Robinsons-Jungen feiernd in die Familie aufgenommen. (Na endlich!) Einige Zeit später nähert sich der Insel ein englisches Schiff. Die Eltern entschließen sich, mit einem Teil der Kinder auf „Neu-Schweizerland“ zu bleiben um dort mit ihnen alt zu werden. Fritz und Franz trennen sich gemeinsam mit Jenny dagegen von der Familie und reisen nach Europa zurück um eine ménage a trois in Ruhe zu genießen.
xxx/ellauri232.html on line 163: Kern seiner Arbeit in Anknüpfung an Christopher R. Brownings Untersuchungen ist die Beschreibung eines deutschen Polizeibataillons (Reserve-Polizei-Bataillon), das im polnischen Generalgouvernement die dort lebenden Juden aufspürte, folterte und schließlich erschoss oder in die Vernichtungslager verschleppte. Anhand von Prozessakten aus späteren Gerichtsverfahren gegen einige Bataillonsangehörige zeigt Goldhagen, dass diese Männer ihre Taten nicht etwa widerwillig, schamhaft und unter Zwang begingen, sondern freiwillig, ausgesprochen eifrig (z. T. über die ausdrücklichen Befehle hinaus), mit Stolz und in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Sie quälten und ermordeten ihre Opfer ohne Mitgefühl oder moralische Skrupel. Diese erstaunliche Tatsache führt Goldhagen auf die Vorstellungen zurück, die die Männer von den Juden hatten: Sie betrachteten ihre Opfer nicht als Menschen, sondern als ein Übel, das beseitigt werden musste, so wie eine bösartige Krankheit beseitigt werden muss. Und bei diesen Männern handelte es sich gerade nicht um eingefleischte Nazis. Die Bataillone bestanden aus willkürlich rekrutierten Durchschnittsbürgern, die für den Einsatz an der Front zu alt waren und deren politische Sozialisation dementsprechend lange vor der Machtergreifung stattgefunden hatte. Sie waren weder Weltanschauungskrieger noch verblendete Jugendliche; sie waren (daher der Untertitel von Goldhagens Buch) ganz gewöhnliche Deutsche.
xxx/ellauri259.html on line 598: Infolge der 1920 durchgeführten Volksabstimmung in Schleswig, bei der über die nationale Zugehörigkeit zu Dänemark oder Deutschland entschieden wurde, fiel der Nordteil des Landesteils (Nordschleswig) an Dänemark, der Südteil (Südschleswig) blieb bei Deutschland. Auch wenn Sønderjylland und Schleswig historisch die gleiche Region bezeichnen, setzte sich nach 1920 im Sprachgebrauch der Bevölkerung allmählich der Begriff Sønderjylland für das Gebiet zwischen der Königsau (als Grenze zu Nørrejylland) und der heutigen deutsch-dänischen Grenze durch.
xxx/ellauri259.html on line 611: Dänemark führte 1970 eine Verwaltungsgebietsreform durch. Die vier Kreise Tønder Amt (dt.: Amt Tondern), Sønderborg Amt (dt.: Amt Sonderburg), Aabenraa Amt (dt.: Amt Apenrade) und Haderslev Amt (dt.: Amt Hadersleben) wurden zu Sønderjyllands Amt zusammengefasst. 2007 verwischte eine neue Kommunalgebietsreform die historisch bedingten Verwaltungsgrenzen. Sønderjyllands Amt wurde Teil der Region Syddanmark.
xxx/ellauri268.html on line 170: Leopold Ritter von Sacher-Masoch (* 27. Januar 1836 in Lemberg, Kaisertum Österreich, heute Ukraine; † 9. März 1895 in Lindheim, Großherzogtum Hessen ‑Darmstadt) war ein österreichischer Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Charlotte Arand und Zoë von Rodenbach. Der Begriff Masochismus, den Richard von Krafft-Ebing erstmals in die Psychologie einführte, geht auf die Venus im Pelz zurück und ist aus Leopold von Sacher-Masochs Nachnamen abgeleitet. Tää Krafft-Ebing on putkahtanut esiin kuin tuhatlehtinen, mm. albumeissa 28 (Mark Twain), 67 (Pynchon) ja 129 (Jung). Aika sekobolzi jos multa kysytään.
xxx/ellauri312.html on line 688: So sprach ich, da entführte Niin puhuin, sinne vietteli
xxx/ellauri312.html on line 1002: Nachdem der weise Adamas ihm die Liebe zur großen Geschichte seines Vaterlandes nahegebracht hat, begegnet Hyperion in Smyrna dem wesens- und geistesverwandten Alabanda, der von einer besseren, zukünftigen Welt träumt, da ihm die Gegenwart schal und verkommen erscheint. Anders als Hyperion, der das Ziel der neuen Gesellschaft evolutionär erreichen möchte, ist Alabanda allerdings davon überzeugt, dass dies nur mit Gewalt zu verwirklichen ist. Als er Hyperion in den revolutionären 'Bund der Nemesis' einweiht, kommt es zwischen ihnen zu einem Streit, der zu beider Trennung führt.
xxx/ellauri312.html on line 1006: Überraschend aber folgt er im zweiten Band dem Aufruf Alabandas, sich am Freiheitskampf der Griechen zu beteiligen. Als er sieht, dass seine Truppen – ganz im Gegensatz zu seinen Idealen – plündern, zieht er sich zurück. Der Tod Alabandas und Diotimas besiegelt sein Scheitern auf der politischen und privaten Ebene. Hyperion verlässt sein Heimatland und begibt sich auf eine Reise, an deren Ende die Scheltrede auf Deutschland steht. Schließlich lässt er sich auf der Insel Salamis nieder, wo er – keineswegs resigniert, dem Zuspruch des Göttlichen folgend – das Leben eines zurückgezogenen Einsiedlers führt.
xxx/ellauri337.html on line 98: Unternehmertochter Leni Gruyten versucht zeitlebens, ihren Idealen und Gefühlen treu zu bleiben selbst wenn dies bittere Konsequenzen nach sich zieht: So steht sie während des Zweiten Weltkriegs zu ihrer jüdischen Lehrerin und beginnt eine Liebesbeziehung mit einem russischen Kriegsgefangenen, von dem sie auch ein Kind bekommt. Und obwohl sie all diese geliebten Menschen verliert, gibt Leni nicht auf. Nach dem Krieg führt sie ein bescheidenes, aber glückliches Leben und verliebt sich im "Wohlstandsdeutschland" der Sechzigerjahre einmal mehr in einen gesellschaftlichen Außenseiter: den Türken Mehmet ...
xxx/ellauri400.html on line 252: Der Kreuzzug wurde mit großer Härte und Grausamkeit geführt. Als erste Stadt wurde Béziers am 22. Juli 1209 eingenommen. Die gesamte Bevölkerung, etwa 20.000 Menschen, selbst wenn sie in Kirchen Schutz gesucht hatte, wurde in einem Massaker getötet. Die Stadt wurde niedergebrannt. Der päpstliche Gesandte, Abt Arnaud Amaury, soll den Kreuzfahrern auf die Frage, wie sie denn die Ketzer von den normalen Bewohnern unterscheiden sollten, geantwortet haben: Tötet sie! Gott kennt die Seinen schon (Caedite eos! Novit enim Dominus qui sunt eius). In Béziers starben somit Katharer wie Katholiken. Männer, Frauen und Kinder wurden gleichermaßen umgebracht. Die Nachricht von dem Blutbad ging schnell um und verbreitete Panik und Angst.
xxx/ellauri400.html on line 256: 1226 führte der französische König einen neuerlichen Angriff in Südfrankreich. Offiziell stand dieser Krieg immer noch im Rahmen des vom Papst ausgerufenen Kreuzzuges, wobei die Interessen des Königs jedoch vorrangig in der Einverleibung der südfranzösischen Provinzen lagen. Zwar starb Ludwig noch im selben Jahr, der Krieg wurde jedoch von seinem Sohn Ludwig IX. auch 1227 unvermindert fortgesetzt. 1228 gab Graf Raimund VII. von Toulouse nach einem zermürbenden und zerstörerischen Krieg von fast 20 Jahren den Widerstand auf. Am 12. April 1229 schloss er den Vertrag von Paris mit der französischen Krone. Darin wurde die Eingliederung Okzitaniens in den französischen Staat besiegelt, Raimund VII. musste große Gebietsverluste hinnehmen. Ebenfalls 1229 fand in Toulouse eine kirchliche Synode statt, die sich mit dem weiteren Vorgehen gegen die Katharer befasste. Damit war der Albigenserkreuzzug offiziell beendet. Die Inquisition und weitere militärische Feldzüge vernichteten schließlich die Katharer bis zum Ende des 13. Jahrhunderts.
xxx/ellauri420.html on line 579: Auf Betreiben der Mutter wurde Karoline mit siebzehn Jahren als Stiftsdame des evangelischen Cronstetten-Hynspergischen Adeligen Damenstift in Frankfurt am Main angenommen. Das Stift sicherte mittellosen weiblichen Angehörigen der Alten-Limpurger Familien den materiellen Lebensunterhalt. Die Stiftsdamen waren zu einem „sittsamen Lebenswandel“ angehalten. Karoline war die mit Abstand Jüngste unter ihnen. Sie studierte im Stift Philosophie, Geschichte, Literatur und Mythologie und entwickelte eine tiefe Sehnsucht nach einem erfüllten, selbstbestimmten Leben. Sie las viel, u. a. Goethe, Schiller, Novalis, Jean Paul, Schlegel, Hölderlin, Kant, Fichte und Herder. Von der umfangreichen Lektüre inspiriert, begann sie selbst zu dichten, außerdem führte sie Arbeitshefte zu den Themen Geographie, Metrik und Physiognomik. Die Französische Revolution begeisterte sie. Ihre Liebesgeschichten hielten sie in Atem. Schon früh zeichneten sich die Themen ab, die sie ein Leben lang beschäftigen sollten: Gefangenschaft und Freiheit, Liebe und Tod.
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