ellauri064.html on line 106: Spätestens seit dem Untergang des Realsozialismus denkt heute kaum noch jemand an solche Lokomotiven. Die Vorstellung einer besseren Zukunft mag in der Ideologie des Neoliberalismus noch einigen präsent sein, etwa der Wunschtraum eines Kapitalismus, der irgendwann keine Diskriminierungen mehr kennen wird – den meisten Linken dürfte die Hoffnung aber erst einmal abhandengekommen sein.
ellauri064.html on line 107: Die Postmoderne erklärte das Ende der großen Erzählungen solange, bis nichts und niemand mehr übrig war, für das es sich zu kämpfen lohnte. Schließlich riefen Neokonservative das Ende der Geschichte aus und hinterließen nichts als Leere an jenem Ort des Bewusstseins, an dem sich einst die Hoffnung auf eine bessere Zukunft befand.
ellauri132.html on line 923: Und der bei'm Käthli kniete, der hatte in besseren Tagen Ja se joka kyykisteli Käthlin vieressä, parempina päivinä
ellauri172.html on line 172: «L'illuminismo è l'uscita dell'uomo dallo stato di minorità che egli deve imputare a se stesso. Minorità è l'incapacità di valersi del proprio intelletto senza la guida di un altro. Imputabile a sé stesso è questa minorità, se la causa di essa non dipende da difetto d'intelligenza, ma dalla mancanza di decisione e del coraggio di far uso del proprio intelletto senza essere guidati da un altro. Sapere aude! Abbi il coraggio di servirti della tua propria intelligenza! È questo il motto dell'Illuminismo.»(Immanuel Kant, Risposta alla domanda: che cos'è l'Illuminismo?, 1784)
ellauri172.html on line 183: Ei muuta kun takas turistelemmaan. Viaggi e dissolutezze. Toccò la Svezia e la Finlandia, giungendo in Russia, dove non volle neppure essere presentato a Caterina II, avendo sviluppato una profonda avversione al dispotismo.
ellauri238.html on line 461: Bert Brecht wird zuweilen vorgeworfen, er habe die Frauen, seine zahllosen Liebschaften, ausgenutzt, quasi benutzt, um daraus Themen und Sinnlichkeiten für seine Texte zu beziehen. Else Lasker-Schüler war (auch) immer verliebt und hat sicherlich mehr und bessere erotische Gedichte geschrieben als der Mann aus Augsburg. Die überwiegend einseitige Liebesgeschichte zu Gottfried Benn hat schöne Verse hervorgebracht, die mehr ihr als ihm ein Denkmal setzen.
ellauri315.html on line 112: Wenn bessere Tage kommen, wie meine Seele es hofft.
ellauri390.html on line 618: Aber es geht hier um den Sinn und das Zweck von Leben, nicht die Ursache! Silly me. Ursachen gibt es viele, worüber alle übereins werden können, das Zweck dagegen ist völlig subjektiv. Und fakultativ, man braucht das alles nicht so im Ernst zu nehmen. Es geht ganz gut zwecklos zu leben wenn man will. Aber es gibt Besseres.
xxx/ellauri165.html on line 467: «Lo sconvolgimento che Teorema provoca non è affatto di tipo sessuale, è essenzialmente ideologico e mistico. Trattandosi incontestabilmente di un'opera d'arte, Teorema non può essere sospettato di oscenità.»
xxx/ellauri165.html on line 562: Ben viva era all´epoca la vicenda dei catari, dichiarati eretici dalla Chiesa cattolica, i quali predicavano un dualismo Bene/Male portato alle estreme conseguenze. Francesco avrebbe potuto essere scambiato per un cataro per la sua povertà e la predicazione ai ceti subalterni. Ma Francesco e i suoi seguaci si distinguevano in molteplici aspetti: innanzitutto essi non mettevano in dubbio la gerarchia della Chiesa. Katarol katarilli, tosivahva pastilli.
xxx/ellauri312.html on line 968: Wos ist drin? Hyperion schreibt sich seinen Traum von einer besseren Welt von der Seele. Einer der poetischsten Romane der Weltliteratur.
xxx/ellauri312.html on line 970: Worum es geht? Um Sehnsucht nach einer besseren Welt!
xxx/ellauri312.html on line 972: Alle Jahre wieder geht er um wie ein Virus: der Wunsch, alles stehen und liegen zu lassen, auf dem Jakobsweg zu wandern oder mit dem Segelboot die Welt zu umrunden. Ob bewusst oder nicht: All die Zivilisationsmüden treten in die Fußstapfen des griechischen Einsiedlers Hyperion, erfunden von Friedrich Hölderlin. Hyperions Lebensgeschichte ist Hölderlins literarische Anklage gegen das spießbürgerliche, dumpfe und materialistische Deutschland seiner Zeit, das ihm als Künstler und Idealisten kaum Luft zum Atmen ließ, nein in einen Turm einschließ. Seine Sprache war schon damals gewöhnungsbedürftig und ist es heute erst recht: Da „säuseln holdselige Tage“, es neigen sich „lispelnde Bäume“ und es „gährt das Leben“. Doch die Fragen des lange verkannten Genies sind nicht aus der Welt: Wie kann der Mensch seine Vereinzelung überwinden? Auf welchem Weg eine bessere Welt schaffen? Und wie im Einklang mit der Natur leben? Das antike Griechenland mag heute als Vorbild ausgedient haben, aber die Suche nach Antworten auf diese Fragen bleibt aktuell.
xxx/ellauri312.html on line 1002: Nachdem der weise Adamas ihm die Liebe zur großen Geschichte seines Vaterlandes nahegebracht hat, begegnet Hyperion in Smyrna dem wesens- und geistesverwandten Alabanda, der von einer besseren, zukünftigen Welt träumt, da ihm die Gegenwart schal und verkommen erscheint. Anders als Hyperion, der das Ziel der neuen Gesellschaft evolutionär erreichen möchte, ist Alabanda allerdings davon überzeugt, dass dies nur mit Gewalt zu verwirklichen ist. Als er Hyperion in den revolutionären 'Bund der Nemesis' einweiht, kommt es zwischen ihnen zu einem Streit, der zu beider Trennung führt.
xxx/ellauri337.html on line 153: Auf dem Friedhof bildet sich eine Zweck- und Sympathiegemeinschaft, boshaft das „Sowjetparadies in den Grüften“ genannt. Vom 20. Februar bis zum 7. März 1945 leben Leni, Boris, Margret, Pelzer und Lotte mitsamt ihren zwei Söhnen zusammen in einem Gruftsystem, das Pelzer mit Strom, Heizöfchen und Vorratskammer ausgestattet hat – eine veritable Vierzimmerwohnung. In der Gärtnerei bringt Leni einen Sohn zur Welt und nennt ihn Lev. Margret organisiert für Boris das Soldbuch eines gefallenen Soldaten – ein fataler Fehler: Unmittelbar nach Kriegsende, im Liebes- und Friedenstaumel, wird Boris mit seinen falschen Papieren als deutscher Soldat verhaftet und von den Amerikanern an die Franzosen überstellt. Bald kommt er bei einem Bergwerksunglück in Lothringen ums Leben. In Todesverachtung radelt Leni wochenlang durchs deutsch-französische Grenzgebiet, bis sie das Grab findet. Was alles noch tragischer macht: Pelzer, Margret, Hölthohne und auch der hochgestellte Herr bezeugen dem Verfasser, dass Borisʼ Tod vermeidbar gewesen wäre, da sie ihm andere und bessere Papiere hätten besorgen können. Der Herr ist in der Tat so hochgestellt, dass er in den Nürnberger Prozessen verurteilt wird – allerdings reist er 1955 schon wieder mit Kanzler Adenauers Delegation nach Moskau.
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