ellauri071.html on line 488: Der Waldmeister (Galium odoratum), auch Wohlriechendes Labkraut oder Maikraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Labkräuter (Galium).
ellauri071.html on line 489: Waldmeister soll als Mittel gegen dämonische Kräfte verwendet worden sein. In Posen wurde Kühen, die nicht fressen wollten, Waldmeister mit etwas Salz gegeben. Hexen ließen sich angeblich durch eine Mischung von Waldmeister, Johanniskraut und Härtz Bilgen (Mentha pulegium) vertreiben.
ellauri071.html on line 491: Der Waldmeister erscheint in älteren botanischen Schriften als lat. matrisylva, stellaria, hepatica, alyssum; Conrad Gessner führt ihn unter den Bezeichnungen rubia silvatica aspera und muschetum minus, Tabernaemontanus als herbam cordialem.
ellauri071.html on line 494: Für den heute am weitesten verbreiteten deutschen Trivialnamen Waldmeister gibt es verschiedene Erklärungsvorschläge: Er wird gedeutet als ‚Meister des Waldes‘, also die erste und wichtigste Pflanze im Wald, oder auch im Sinne einer „im Walde wachsenden Pflanze mit meisterhafter Heilkraft“. Inhaltlich ähnlich sind die Trivialnamen im Serbischen, wo der Waldmeister prvenac (‚Erstling‘, ‚Anführer‘) genannt wird, im Französischen, wo man ihn reine des bois (‚Königin der Wälder‘) nennt, und in der lateinischen Bezeichnung matrisylva (‚Waldmutter‘). Eine andere Vermutung ist, dass Waldmeister aus der Bezeichnung Wald-Mösch(en) oder -Meiserich entstellt sei, die entweder auf eine niederdeutsche Ableitung zu mos (‚Moos‘) oder wie das französische (petit) muguet auf spätlateinisch muscus (‚Moschus‘) zurückgeführt wird, oder aus dem Namen Waldmeier; Meier ist dabei die deutschsprachige Bezeichnung für die Gattung Asperula, der der Waldmeister früher als Asperula odorata zugeordnet wurde. Der Begriff Meier wird wiederum als Variante der Pflanzenbezeichnung Miere verstanden, die seit dem 15. Jahrhundert als myer bekannt ist. Außerdem wird der Name auch über eine hypothetische mittellateinische Form herba Walteri Magistri, die als Waltermeister ins Deutsche übertragen worden sein soll, mit den im 13. Jahrhundert belegten Bezeichnungen mittelenglisch herbe wauter und mittellateinisch herba Walteri in Verbindung gebracht.
ellauri071.html on line 496: Ja sama enkuxi: Galium odoratum, the sweetscented bedstraw, is a flowering perennial plant in the family Rubiaceae, native to much of Europe from Spain and Ireland to Russia, as well as Western Siberia, Turkey, Iran, the Caucasus, China and Japan. It is also sparingly naturalized in scattered locations in the United States and Canada. It is widely cultivated for its flowers and its sweet-smelling foliage. It is also used, mainly in Germany, to flavour May wine (called "Maibowle" or "Maitrank" in German), sweet juice punch, syrup for beer (Berliner Weisse), brandy, jelly, jam, a soft drink (Tarhun, which is Georgian), ice cream, and herbal tea. Also very popular are Waldmeister flavoured jellies, with and without alcohol. In Germany it is also used to flavour sherbet powder, which features prominently in Günter Grass´ novel The Tin Drum.
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