ellauri037.html on line 642: Vornamen Theresa kennen. Er erwog eine Heirat, wobei er peinlich genau ihre Fehler und ihre Vorzüge gegeneinander abwog. Er entschied sich gegen eine Heirat, als sie ihn in peinliche Verlegenheit brachte, indem sie in der Offentlichkeit in den höchsten Tonen von einem anderen Mann schwärmte - von Lord Byron. Schopenhauer schrieb: «Ich fürchtete mich vor Hörnern »
ellauri037.html on line 673: Dennoch hat er die Frauen nie aus seinem Leben verbannt. In einer Zeitschrift schrieb er von einem «Fräulein Medon», einer Schauspielerin von großem Charme, die mit bürgerlichem Namen Caroline Richter hieß. Er umwarb und gewann sie, und wieder dachte er an Heirat. Nach seiner sorgfältigen Analyse war sie "recht zufriedenstellend", als Geliebte oder als Ehefrau. Aber wieder erhoben sich seine Vorsicht und sein Zynismus. Er war verliebt, aber er war auch Philosoph. Sein Pessimismus gewann die Oberhand, und die Idee einer Heirat wurde fallengelassen. Schopenhauer bedeutete sein absolutes Vertrauen auf die Unsterblichkeit seiner Werke mehr als Kinder, die er der Nachwelt hätte hinterlassen können. Dank Gott.
ellauri097.html on line 396: Kant war Junggeselle, und es ist nichts überliefert von intimen Kontakten mit Frauen oder von ernsthaft betriebenen Kontakt- oder Heiratsabsichten. Kant wird von J. D. Metzger, einem frühen Kant-Biographen (1804), als "misogyn" bezeichnet, also als "frauenhassend". "Misogyn" kann auch einfach nur bedeuten "mochte nicht heiraten", vielleicht kann sich damals unter dem Terminus aber auch die Bedeutung "schwul" versteckt haben. Nicht undenkbar in einer Zeit, da man solche Neigungen auf keinen Fall öffentlich machen durfte.
ellauri097.html on line 400: Die charmanten Flirt-Elemente in Kants Kontakt zu Frauen werden gewöhnlich in dem Sinne interpretiert, Kant sei "dem weiblichen Geschlecht gegenüber nicht verschlossen" gewesen, würde also eventuell auch Gefallen am Heiraten gefunden haben können. Aber wenn es dann "so weit" gewesen sei, habe Kant zu lange gezögert. Ein heterosexueller Hintergrund wird also fraglos vorausgesetzt. Aber heißt das etwas? Ein galanter und verständnisvoller Umgang mit Frauen ist nicht unbedingt ein Alleinmerkmal der Heterosexuellen.
ellauri345.html on line 68: Ab 1806 bis zu ihrer Heirat mit von Arnim steht Bettina Brentano in Kontakt mit dem von ihr sehr bewunderten Johann Wolfgang von Goethe. Die aus diesem Austausch hervorgehende Korrespondenz wird später als Goethes "Briefwechsel mit einem Kinde" berühmt. Ihre Eltern Peter Anton Brentano und Maximiliane von La Roche gehören dem Großbürgertum an. Er ist einer der erfolgreichsten Kaufleute Frankfurts mit Wurzeln im italienischen Altadel, sie die Tochter der berühmten Schriftstellerin Sophie von La Roche.
ellauri345.html on line 272: Am 30. November 1917 wurde in München Gundolfs Tochter Cordelia außerehelich geboren. Seine Heirat mit ihrer Mutter, der in Berlin lebenden jüdischen Pianistin Agathe Mallachow (1884–1983), hatte der böse Schwul Stefan George verhindert.
xxx/ellauri128.html on line 555: 1893 verfasste er Sansara, eine humoristische Studie. Das erste Sommersemester verbrachte er mit Kayssler in München. Er vertrug jedoch wegen seiner Tuberkulose das Klima dort nicht und begab sich zur Kur nach Bad Reinerz. Als er nach Breslau zurückkehrte, hatte sich der Vater von seiner zweiten Frau getrennt. Es folgte eine Erholungszeit in Sorau. Da er sein Studium nicht fortsetzen konnte, wären Freunde bereit gewesen, einen Kuraufenthalt in Davos zu bezahlen. Das jedoch wies der Vater zurück, genau wie ein Angebot Dahns, das Studium bis zum Referendar zu finanzieren. Morgenstern entschied sich nun, als Schriftsteller zu leben. Nach der dritten Heirat seines Vaters zerbrach das Verhältnis zu diesem weitgehend.
xxx/ellauri130.html on line 613: Prinzessin Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu Wied VA (* 29. Dezember 1843 auf Schloss Monrepos bei Neuwied am Rhein; † 2. März 1916 in Bukarest) war durch Heirat Königin von Rumänien und unter dem Pseudonym Carmen Sylva Schriftstellerin.
xxx/ellauri173.html on line 251: 1760 kehrte Wieland nach Biberach zurück, wo er zum Senator gewählt und zum Kanzleiverwalter ernannt wurde. Ein Jahr darauf begann er eine Beziehung mit Christine Hogel. 1764 brachte diese von ihm ein Kind zur Welt; da eine Heirat mit einer katholischen Bürgerstochter für Wielands Familie jedoch unter keinen Umständen infrage kam, beendete er die Beziehung. Glucklicherweise, seine uneheliche Tochter Caecilia Sophie Christine starb früh.
xxx/ellauri261.html on line 378: Mit knapper Not entkommen Weinberl und Christoph und kehren zum Geschäft zurück. Dort ertappen sie die Einbrecher Rab und Kraps auf frischer Tat und werden dafür von Zangler belobigt. Auch Marie und August dürfen einander endlich in die Arme schließen. Aber Weinberl, der Frau von Fischer einen – erfolgreichen – Heiratsantrag macht, ist von seiner Sehnsucht geheilt:
xxx/ellauri337.html on line 127: Im Juni 1941 lernt Leni auf einer Betriebsfeier Alois Pfeiffer kennen, der sich dort eingeschlichen hat. Er ist viril, aber nicht besonders intelligent und wird von seiner Familie gnadenlos überschätzt. Während andere ihm Berechnung unterstellen, glaubt der Verfasser, dass Alois sich wirklich in Leni verliebt hat und dass Leni einfach schwach geworden ist. Nach einer einzigen Nacht stellt Alois sie seiner Familie vor, dann wird der gesamte Pfeiffer-Clan bei den Gruytens vorstellig. Leni wirkt abwesend, plädiert aber selbst fürs Heiraten. Sie will kein Hochzeitskleid und es gibt auch keine Hochzeitsnacht, da Alois sogleich einrücken muss. Vorher gibt es jedoch einen erzwungenen Vollzug der Ehe im Bügelzimmer bei Gruytens, und so ist Alois für Leni „gestorben, bevor er tot war“. Der Tod auf dem Schlachtfeld lässt nicht lange auf sich warten. Leni, quasi zum zweiten Mal verwitwet, trägt keine Trauer und nimmt Alois’ Bild bald wieder von der Wand. Was bleibt, sind Nachname und Witwenrente.
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